Samstag, 21. März 2015

(Geschichte) Teil 1

So, ich habe mich für einen passenden Titel entschieden: Der Geigenjunge. Der Header wird vorläufig bleiben, bis ich etwas besseres finde, oder soll ich es so lassen? Ich bin leider nicht so geschickt wenn es um Grafiken und Header etc. geht^^ Ich habe beschlossen, immer nach 1000 Wörtern ein Update zu machen, auch wird es eine neue Kategorie geben, die "Der Geigenjunge" heissen wird :) Dort könnt ihr dann immer die ganze Geschichte finden.

Hier jetzt die erst 1000 Wörter (ich habe versucht alle eure Tipps umzusetzen):

Wie jeden Mittwochabend, kurz vor sechs, schleppe ich mich mit meinem Cello auf dem Rücken die Treppen zum Proberaum des Streicherensembles meiner Gemeinde. Ich freue mich immer auf diese Stunde, zusammen mit meinen Freundinnen spielen. Als ich am Ende der Treppe angelangt bin drehe ich mich nach rechts und schreite durch eine Doppeltür. Meine Freundin Vanessa war wie immer bereits vor Ort und packte ihre Geige aus. Auch ich legte mein Cello sanft auf den Boden, kniete mich daneben, und packte es aus. Ich schaute kurz zu unseren Stühlen und zählte einmal durch. Eins, zwei, drei... Ich zählte insgesamt 14. Merkwürdig, wir waren doch nur 13 im Ensemble. Ich warf einen raschen Blick auf meine silberne Armbanduhr von Michael Kors. Es war zwei Minuten vor sechs. Wie auf Kommando hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich, mit meinem Cello und Bogen in der Hand um. Ein kleiner Junge mit Glatze, einer großen, schwarzen Ray Ban Brille und grünen Vans kam mit einem Geigenkoffer in der rechten Hand durch die Tür auf uns zu. Das muss wohl der neue sein, dachte ich. Ich war leicht genervt, da wir wegen dem neuen Geigenjunge zu spät beginnen konnten. Der Geigenjunge, wie ich ihn heimlich nannte, stellte sich weder vor, noch sprach er sonst ein Wort. Auch unser Dirigent und Leiter sagte nichts. Ich schätze den neuen Geiger auf 12 Jahre. Er war ziemlich klein und dünn. Ich fand es ein wenig komisch, in so einem jungen Alter schon eine Glatze zu haben... Naja, vielleicht gefällt es ihm ja. Sein blaues T-Shirt und seine Jeans waren beide locker. Wir setzten uns alle auf unsere Plätze und der Dirigent, Herr Posey, verteilte uns die neuen Noten. Es war der Kanon in D. Ich als einziger Bass, musste besonders laut und kräftig spielen, damit ich unter den anderen Geigerinnen und jetzt auch dem Geiger nicht unterging. Herr Posey räusperte sich und gab uns das Startkommando. Ich liebte es, wie das Cello in einem Orchester klang. Es gab dem ganzen einen Boden. Wie immer, durften die Geiger beim Einspielen sitzen, mussten danach aber aufstehen. Ich als Cellistin, hatte das Privileg sitzen bleiben zu dürfen, wofür mich immer alle beneideten. Die Geiger erhoben sich, Stühle wurden nach hinten geschoben und die Notenständer ihrer Grösse angepasst. Ich musterte sie dabei, wie sie sich gegenseitig beim Halten der Instrumente halfen. Alle Geigerinnen standen nun. Beim Kanon in D hatte der Bass das Vergnügen, den Anfang zu machen, und so spielte ich meine Noten mit leichtem Crescendo. Wenn ich alleine spielen muss, bin ich immer total nervös, weil man es dann sofort hört wenn ich eine Note nicht genau treffe, doch ich hatte Glück und traf jeden einzelnen Ton. Ich finde, es sieht immer so diszipliniert aus, wenn alle Geiger in die gleiche Richtung streichen. Doch jemand störte heute das Bild. Der Geigenjunge, welcher ausser mir als einziger sass, strich immer in die andere Richtung als der Rest der Gruppe. Was hat es mit diesem Jungen auf sich? Zuerst kommt er zu spät, dann stellt er sich nicht mal vor, jetzt ist er der einzige Geiger der sitzt und dann spielt er noch falsch! Und das schlimmste an der Sache ist, dass Herr Posey nicht einmal etwas sagt! Dabei ist er doch immer so pingelig und streng...
Der Geigenjunge hatte etwas an sich, das mich einfach nicht losließ.
Nach der Stunde stand der mysteriöse Junge einfach auf, versorgte seine Geige und verliess schnurstrakst den Raum. „Boah, dieser Neue regt mich ja mal auf! Der Hilft ja nicht mal mit aufräumen!“ Meine Freundin Vanessa sieht verärgert auf die Tür, wodurch der Junge verschwunden ist. Ich war also nicht die einzige, die sich nervt.
Auch in den weiteren Wochen, sprach der seltsame Junge kein Wort, ich wusste nicht einmal wie er heisst, wie alt er ist oder auf welche Schule er geht.
Die Sportferien sind mittlerweile vorbei, und was heisst das für mich? Morgen geht es in die Sekundarschule Looren. Die Probezeit am Gymnasium Rämibühl, habe ich nicht bestanden. Ich hasse diese Schule, und zwar aus berechtigten Gründen. All meine ehemaligen Klassenmitglieder aus der 6. Klasse sind auch dort. Ich kam nicht wirklich gut mit ihnen aus, und sie mochten mich auch nicht sonderlich. Was sie mir natürlich jeden Tag zu spüren geben mussten.
„Muss ich wirklich dort hin? Kann ich nicht einfach zu Hause bleiben bis ich wieder in eineinhalb Jahren ins Gymnasium kann?“ Ich weiß die Antwort zwar bereits, doch vielleicht ist ein Wunder geschehen, und meine Mutter hat ihre Meinung geändert...
Mum blickt mich vorwurfsvoll an und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Wie viele Male haben wir das nun schon besprochen?! Du gehst! Keine weitere Diskussionen. So schlimm wird das jetzt wohl nicht werden! Du steigerst dich nur wieder in etwas hinein das gar nicht wirklich existiert! Und jetzt geh schlafen damit du morgen für deinen ersten Tag fit bist!“ Mit diesen Worten macht Mum das Licht aus in meinem Zimmer und schließt hinter sich. Ich hoffe sie hat recht, obwohl ich ganz tief in meinem Innern genau weiß, dass das nicht der Fall sein wird. Nachdem ich mich bestimmt eine Stunde lang hin und her gewälzt habe, falle ich schließlich in einen unruhigen Schlaf.

Tief durchatmen! Ich stehe vor der Türe meines zukünftigen Klassenzimmers. Ich  stelle mich aufrecht hin und recke mein Kinn ein wenig nach oben, bevor ich dir Tür öffne und in die Höhle des Löwen trete. Ich lege mein gekünsteltes Lächeln auf, das ich kann, verschränke wie am Vorabend meine Mutter, die Hände vor der Brust und lasse meinen Blick über die sitzenden Schüler gleiten. Die meisten Gesichter kommen mir bekannt vor. Im hinteren Teil der Klasse sitzt eine alte Freundin von mir, Lucy. Wir haben uns an einer Geburtstagsparty kennengelernt, hatten danach noch ein Weilchen Kontakt per E-Mail, welcher aber nach ein paar Wochen abbrach. Neben ihr sitzt ein Junge mit einer Mütze und kritzelt irgendetwas in sein Notizblock. Das ist meine Chance, um zu zeigen, wer hier der Chef ist.

So, das waren schon die ersten 1000 Wörter :) Ich bin schon fleissig in die Tasten am hauen, und werde schnellstmöglich ein weiteres Update hochladen.

Was hällt ihr vom Titel? Habt ihr eine bessere Idee?





Sonntag, 15. März 2015

Ein Anfang eines Projekts

Hallo alle zusammen, 
schön dass ihr hier seit! Ich habe eine neue Idee für eine Geschichte/ein Buch. Ich dachte mir, ich könnte euch den Anfang vielleicht mal zeigen, damit ihr mir sagen könnt was ihr davon hält. Ich würde mich über eure Meinung sehr freuen, ob positiv oder negativ :)

Wie jeden Mittwochabend, kurz vor sechs, schleppe ich mich mit meinem Cello auf dem Rücken die Treppen zum Proberaum des Streicherensembles meiner Gemeinde. Ich freue mich immer auf diese Stunde, zusammen mit meinen Freundinnen spielen. Als ich am Ende der Treppe angelangt bin drehe ich mich nach rechts und schreite durch eine Doppeltür. Meine Freundin Vanessa war wie immer bereits vor Ort und packte ihre Geige aus. Auch ich legte mein Cello sanft auf den Boden, kniete mich daneben, und packte es aus. Ich schaute kurz zu unseren Stühlen und zählte einmal durch. Eins, zwei, drei... Ich zählte insgesamt 14. Merkwürdig, wir waren doch nur 13. Ich warf einen raschen Blick auf meine silberne Armbanduhr von Michael Kors. Es war zwei Minuten vor sechs. Wie auf Kommando hörte ich Schritte hinter mir und drehte mich, mit meinem Cello und Bogen in der Hand um. Ein kleiner Junge mit Glatze, einer großen, schwarzen Ray Ban Brille und grünen Vans kam mit einem Geigenkoffer in der rechten Hand durch die Tür auf uns zu. Das muss wohl der Neue sein, dachte ich. Ich war leicht genervt, da wir wegen dem neuen Geigenjunge zu spät beginnen konnten. Der Geigenjunge, wie ich ihn heimlich nannte, stellte sich weder vor, noch sprach er sonst ein Wort. Auch unser Dirigent und Leiter sagte nichts. Ich schätze den neuen Geiger auf 12 Jahre. Er war ziemlich klein und dünn. Ich fand es ein wenig komisch, in so einem jungen Alter schon eine Glatze zu haben... Naja, vielleicht gefällt es ihm ja. Sein blaues T-Shirt und seine Jeans waren beide locker.
Der Geigenjunge hatte etwas an sich, das mich einfach nicht losließ. 
Auch in den weiteren Wochen, sprach der seltsame Junge kein Wort, ich wusste nicht einmal wie er heisst, wie alt er ist oder auf welche Schule er geht. 
Die Sportferien sind mittlerweile vorbei, und was heisst das für mich? Morgen geht es in die Sekundarschule Looren. Die Probezeit am Gymnasium Rämibühl, habe ich nicht bestanden. Ich hasse diese Schule, und zwar aus berechtigten Gründen. All meine ehemaligen Klassenmitglieder aus der 6. Klasse sind auch dort. Ich kam nicht wirklich gut mit ihnen aus, und sie mochten mich auch nicht sonderlich. Was sie mir natürlich jeden Tag zu spüren geben mussten.
„Muss ich wirklich dort hin? Kann ich nicht einfach zu Hause bleiben bis ich wieder in eineinhalb Jahren ins Gymnasium kann?“ Ich weiß die Antwort zwar bereits, doch vielleicht ist ein Wunder geschehen, und meine Mutter hat ihre Meinung geändert...
Mum blickt mich vorwurfsvoll an und verschränkt ihre Arme vor der Brust. „Wie viele Male haben wir das nun schon besprochen?! Du gehst! Keine weitere Diskussionen. So schlimm wird das jetzt wohl nicht werden! Du steigerst dich nur wieder in etwas hinein das gar nicht wirklich existiert! Und jetzt geh schlafen damit du morgen für deinen ersten Tag fit bist!“ Mit diesen Worten macht Mum das Licht aus in meinem Zimmer und schließt hinter sich. Ich hoffe sie hat recht, obwohl ich ganz tief in meinem Innern genau weiß, dass das nicht der Fall sein wird. Nachdem ich mich bestimmt eine Stunde lang hin und her gewälzt habe, falle ich schließlich in einen unruhigen Schlaf.

Tief durchatmen! Ich stehe vor der Türe meines zukünftigen Klassenzimmers. Ich  stelle mich aufrecht hin und recke mein Kinn ein wenig nach oben, bevor ich dir Tür öffne und in die Hölle des Löwen trete. Ich lege mein gekünsteltes Lächeln auf, das ich kann, verschränke wie am Vorabend meine Mutter, die Hände vor der Brust und lasse meinen Blick über die sitzenden Schüler gleiten. Die meisten Gesichter kommen mir bekannt vor. Im hinteren Teil der Klasse sitzt eine alte Freundin von mir, Lucy. Wir haben uns an einer Geburtstagsparty kennengelernt, hatten danach noch ein Weilchen Kontakt per E-Mail, welcher aber nach ein paar Wochen abbrach. Neben ihr sitzt ein Junge mit einer Mütze und kritzelt irgendetwas in sein Notizblock. Das ist meine Chance, um zu zeigen, wer hier der Chef ist. Ich stolziere also an meiner neuen Klasse vorbei auf Lucy zu, die mich anscheinend auch wiedererkannt hat und jetzt lächelt. Der Junge hat immer noch nicht von seinem Block aufgeblickt, also räuspere ich mich. Nun schaut er mich direkt an, und mein Lächeln verschwindet augenblicklich.

Und? Was ist eure Meinung dazu? Ihr könnt ganz ehrlich sein :)